Buchara
Lage
Hotels
Artikel

Samaniden Mausoleum

 
   
buxara.org
-  Buchara
- Abdullach-Khan Medresse
- Abdulasis-Khan Medresse
- Altertuemliche Burgmauern in Buchara
- Ark Zitadelle und Obere Moschee
- Baha ad-Din Nakschbandi Ensemble
- Baland Moschee
- Bolo-Hauz
- Bujan-Kuli-Khan Mausoleum
- Chashma-Ayub (Ijobs Quelle)
- Chor-Bakr Nekropole
- Chor-Minor
- Dschuiborij Kalon Medresse
- Faisabad Hanaka
- Gosijon Medresse
- Halifa Hudoidod Komplex
- Hodja-Gaukuschan Ensemble
- Hodja Sain ad-Din Komplex
- Imom Kosi-Hon Masar
- Kalan Minarett
- Kalan Moschee
- Karakul Tor
- Karawanserei Kuleta
- Kosch Medresse Ensemble
- Kukeldasch Medresse
- Kurpa Moschee
- Labi Hauz
- Magak-i Attari
- Mir-i Arab Medresse
- Modar-i Chan Medresse
- Mullo Tursunjon Medresse
- Nadir Diwan-Begi Hanaka
- Nadir Diwan-Begi Medresse
- Namazgoh
- Obere Moschee
- Poi Kalan
- Saif ad-Din Boharsi Mausoleum
- Samaniden Mausoleum
- Sindan
- Sitora-i Mohi Hosa
- Synagoge in Mahalla Kuhma
- Tak-i Sargaron
- Tak-i Sarrafon
- Tak-i Telpak Furuschon
- Tim Abdulla-Khan
- Ulugbek Medresse in Buchara
- Volidai Abdullasis Khan Medresse

- Gujdawan
- Kosim-Scheich Hanaka
- Malik Sardoba
- Minarett in Wabkent
- Rabat-i Malik
- Warahscha

Tourism in Usbekistan

- Visum
- Hotels
- Flüge
- Landkarte
- Taschkent
- Samarkand
- Buchara
- Chiwa


 

Samaniden-Mausoleum

Das Samaniden-Mausoleum ist die Grabstätte Ismail Samanis in Buchara. Es ist das älteste erhaltene Zeugnis islamischer Architektur in Zentralasien und auch das einzige Baudenkmal der Samaniden-Dynastie, welches erhalten geblieben ist. Es ist insofern kulturgeschichtlich bedeutend, als die islamische Weltanschauung die architektonische Verzierung von Gräbern verbietet. Cohn-Wiener vermutete, dass es sich um das früheste islamische Kuppelgrab überhaupt handelt.

Wann genau der Bau entstand ist ungeklärt, er wird ungefähr auf das 9. Jahrhundert datiert (Ismail regierte Chorasan von 900 bis 907). Architektonisch lehnt sich der Bau an einen Gebäudetypus an, der aus der Sassanidenzeit bereits bekannt war - dem zoroastrischen Feuertempel. Das Mausoleum besitzt einen quadratischen Grundriss mit einer Seitenlänge von 10 m. Es ist nach allen vier Seiten offen und aus gebrannten Ziegeln gemauert. An den vier Ecken des Unterbaus sind Dreiviertel-Säulen ohne Basis und Kapitelle eingestellt. Oberhalb der Säulen verläuft rund um das Gebäude eine Arkaden-Galerie mit je 10 Bögen pro Seite. Auf dem Dach sind an den vier Ecken bienenkorbartige kleine Kuppeln aufgesetzt. Diese befinden sich jedoch nicht direkt über den Säulen, sondern sind zur Gebäudemitte verschoben. Den Abschluss bildet eine Kuppel (lichte Höhe 9 m)mit einer kleinen Laterne.

In der Mitte jeder Außenwand ist in einem rechteckigen Rahmen ein Tor ausgespart. Innerhalb des rechteckigen Rahmens öffnet sich ein Kielbogen nach innen, in dem wiederum ein rechteckiges Tor eingelassen ist. Nur die Rahmen dieser Tore sind mit Ornamenten aus Terrakotta verziert. Die restliche Gestaltung des Mausoleums resultiert einzig aus der Anordnung der Ziegel, auch die Kreisornamente um die Torrahmen und über der Arkadengalerie wurden aus Ziegeln gefertigt.

Im Inneren folgt die Verzierung der Außenansicht. Der viereckige Gebäudegrundriss wird mit Bogen über die vier Ecken zunächst in eine Achteckform überführt. In den Ecken des Achtecks stehen kleine Säulen mit Kapitellen, die mehr Verzierung als tragendes Element sind. Die Säulen wiederum stützen die Vorsprünge eines schmalen Sechzehneck-Bandes, welches schließlich in die runde Kuppel übergeht. Hinter den Bogen des Achtecks liegen Trompennischen, die durch je drei hervorstechende Rippen gekennzeichnet sind (je eine an der linken und rechten Seite der Nische sowie eine in der Mitte).

Das Mausoleum war einst das Zentrum eines Friedhofs und versank im Laufe der Zeit unter mehreren Sandschichten. Erst im 20. Jahrhundert wurde es vollständig freigelegt und steht heute inmitten eines Parks. Aufgrund der Anordnung der Ziegel ändert sich der Farbton des Mausoleums abhängig vom Lichteinfall.

Die Samaniden

Die Samaniden (persisch سامانیان‎) waren eine muslimische Dynastie in Transoxanien und Khorasan (heute Afghanistan), die von 819 bis 1005 regierte. Ihre Herrscher betitelten sich als Emir, unterstanden rein formal dem Abbasiden-Kalifat und die Hauptstadt war Buchara.

Aufstieg und Machthöhepunkt

Der Stammvater der Dynastie, Saman Khuda, entstammte einer altiranischen Priesterfamilie aus Balkh und war, nach Behauptungen der Dynastie selbst, ein Nachkomme Bahram Chobins, eines Generals der Sassaniden. Die ersten Samaniden wurden 819 Statthalter der Tahiriden in Samarkand, Ferghana, Sasch und Herat.

Nasr I. ibn Ahmad (874–892) wurde 874 nach dem Sturz der Tahiriden durch die Saffariden von den Abbasiden als Statthalter in Transoxanien eingesetzt und konnte faktisch unabhängig regieren. Hauptstadt der Dynastie wurde Buchara. Unter Ismail I. (892–907) konnten die Saffariden aus Khorasan vertrieben und die Kontrolle über weite Teile des östlichen Iran errungen werden. Ismail drängte auch die Oghusen zurück und löste dadurch jene Kettenreaktion in der Steppe aus, die zum Erscheinen der Magyaren (d. h. der Ungarn) in Pannonien führte (um 895). Mit Nasr II. (914–943) erreichte das Reich seine größte Ausdehnung in Mittelasien und dem Iran, wobei auch die Grenzgebiete nach Indien erreicht wurden. Bei seinem Regierungsende kam es zu Unruhen, unter anderem deswegen, weil die Armee keinen Sold erhielt. Nach 945 wurden die Samaniden zudem von den schiitischen Buyiden aus dem westlichen Persien nach Khorasan und Transoxanien abgedrängt.

Handel und Wirtschaft

Im 10. Jahrhundert war Transoxanien die Drehscheibe des internationalen Handels zwischen Ost und West. Neben Handelsbeziehungen in den Nahen Osten und in das Kaiserreich China bestanden auch Verbindungen nach Indien und in das Wolgagebiet. Gehandelt wurden unzählige Waren (u. a. Seife, Stoffe, Wolle, Teppiche, Pelze, Schminke, Öl, Metallgefäße, Honig, Nüsse, Melonen, Waffen, Sklaven, Pferde). Die Melonen waren so beliebt, dass man sie in Bleikisten steckte, Schnee dazustopfte und bis nach Bagdad transportierte, wo sie horrende Preise (pro Melone sieben bis zehn mal soviel wie pro Sklave) erzielten. Hunderttausende samanidische Silbermünzen sind in Europa gefunden wurden, viele davon in Schweden, und auch in Mainz wurden sie nach Aussage eines Sklavenhändlers namens Ibrahim Jakub im 10. Jh. verwendet. Neben den Handelsbeziehungen bestand auch eine blühende Landwirtschaft, basierend auf einer funktionierenden Bewässerung, und eine hoch entwickelte Bergbauindustrie. Durch den wirtschaftlichen Reichtum konnten die Samaniden auch eine reiche Bautätigkeit vor allem in den Städten entfalten. Erhalten davon ist z. B. das Samaniden-Mausoleum in Buchara.

 Verfall und Untergang

Die Samaniden stützten sich auf den ostiranischen Landadel. Im Verlauf des 10. Jh. wurden aber zunehmend türkische Söldner bzw. Sklavensoldaten in das Heer übernommen, um die türkischen Nomadenstämme in Mittelasien unter Kontrolle behalten zu können. Die Sklavensoldaten wurden ein Machtfaktor bei Hofe, der die Emire bald in Schwierigkeiten brachte. So kam es 961 beim Tod des Emirs zu einem Umsturzversuch ihrer Führer (z. B. Alptigin) in Buchara, wobei der Palast zerstört wurde. Auch machten sich seit der Mitte des 10. Jahrhunderts einige Offiziere in den Provinzen selbständig. Vor allem gründete der General Alptigin 962 die halbunabhängige Herrschaft der Ghaznawiden, die 994 in Folge einer weiteren Militärrebellion die Kontrolle über ganz Khorasan bekam. Zu den Verschwörungen bei Hofe und unter den Militärgouverneuren in den Provinzen kamen noch Unruhen unter der Stadtbevölkerung, Aufstände der Bauern und Sektenstreitigkeiten.

Dem gleichzeitigen Druck der Ghaznawiden im Süden und der Karachaniden aus dem Osten waren die Samaniden am Ende des 10. Jahrhunderts nicht mehr gewachsen. Die Geistlichkeit und die Stadtbevölkerung verhielten sich passiv, als Buchara letztlich im Oktober 999 von dem Karachanidenprinzen Arslan Ilek Nasr besetzt und die Herrscherfamilie gefangen genommen wurde. Ein Prinz entkam zwar, aber sein Kampf um die Wiederherstellung des Samaniden-Reiches blieb erfolglos und mit seiner Ermordung endete 1005 die Dynastie.

Die heutigen Tadschiken führen ihre Abstammung und Kultur auf jene Dynastie zurück. Ismail, der berühmteste Samaniden-Herrscher, gilt heute in Tadschikistan als Nationalheld und Vater der Nation. Auch der Name der modernen Währung Tadschikistans, Somoni, ist vom Namen dieser Dynastie abgeleitet.

Reste der Architektur

Die Eroberung durch die Araber brachte kaum neue Architekturformen nach Mittelasien, vielmehr wurde die Baukunst der Abbasiden von mittelasiatischen Vorbildern beeinflusst. Beispielsweise waren Paläste und Grabbauten in Choresm das Vorbild für entsprechende Bauten im Bagdad und Samarra des 8. und 9. Jh., wobei sowohl der Grundriss (Kuppelraum mit vier Hallen, dazu Vorhöfe) als auch die Stuckgestaltung als Vorlage dienten.

In Termes sind grobe Überreste eines Palastes aus dem 10. Jh. erhalten: Der Kyrk-Kyz war eine zweistöckige Anlage von ungefähr 54 Metern Seitenlänge und einem Mittelraum von 11 Metern. Das Erscheinungsbild ist als "Zentralkuppelkiosk" bezeichnet worden.

In Alt-Samarkand (Afrasiab) sind drei Adelspaläste aus der Samanidenzeit gefunden worden. Einer davon bestand aus drei Räumen mit Mittelkuppel und vorgesetzter Säulenhalle und enthielt umfangreiche Stuckarbeiten. Ein zweiter war ebenfalls ein Kuppelbau und der dritte präsentierte einen Saal mit Stuck, und zwar geometrisch verbundene florale Ornamente (1919 entdeckt). Übrigens war Alt-Samarkand damals bereits befestigt und besaß zehn Stadttore.

Von den Mausoleen ist das Samaniden-Mausoleum in Buchara erhalten, ebenso das Arab-Ata in Tim. Das Arab-Ata ist gemäß Inschrift 977/8 errichtet worden, und hat anders als das Samaniden-Mausoleum in Buchara eine Prachtfassade.

Samaniden-Herrscher

  • Saman Khoda (819–864)

  • Nasr I. (864–892)

  • Ismail I. (892–907)

  • Ahmad II. (907–914)

  • Nasr II. (914–943)

  • Hamid Nuh I. (943–954)

  • Abdul Malik I. (954–961)

  • Mansur I. (961–976)

  • Nuh II. (976–997)

  • Mansur II. (997–1005)

Quellen

1.Samaniden 25.01.2007

2. Samaniden-Mausoleum 25.01.2007

Siehe auch

1. Мавзолей Саманидов
2. Samanid Mausoleum
3. Сonsolidator
4. Stadtplan

 
© 2005-2008
Dmitriy Page. Buchara. Architektonische und historische Sehenswürdigkeiten
 
 

Узбекистан: Туризм, Информация, Фотографии, Гостиницы, Карта  * ПАРУС (PARUS) Туристическое Агентство в Узбекистане. Виза Гостиницы Туризм в Узбекистане  * Uzbekistan, cheap, low-cost, travel, tourism, visa, hotels, flights  * Uzbekistan landscape, nature, pictures, photos, people, portraits, environment  * Uzbekistan travel and tourism - web directory TourUz.Com  * Дизайн-студия ПАРУС. Узбекистан, Ташкент, веб-дизайн сайтов, хостинг, обучение  * W.K. Fremdenverkehrdienstleistungen Usbekistan, Mittelasien, Service, Visum, Touren, Hotels  * Uzbekistan tourism information: sights, attractions, hotels, map, photos  * Christian Business and Information Directory  * Uzbekistan WEB designing, Sergey Z  * Pagetour Consolidator  * Туры Узбекистан отдых в Узбекистане Поездки Информация Фотографии  * Фотографии Узбекистана. Фотоколлекция 1000% Узбекистан  * Бухара Музей  * Ташкент  * Узбекистан, Ташкент, веб-дизайн сайтов, раскрутка, обучение  * Author  * Translator  * Translator