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Mir-i Arab MedresseNeben der Hauptstrassenkreuzung des Schachristan befindet sich das zentrale Ensemble in Buchara Poi Kalan, dessen Übersetzung „Fuß des Großen“ lautet. Es meint damit die historische Lage am Fuße des größten Kalan Minaretts. Südlich der Ark fand man immer Hauptmoschee der Stadt, obwohl das Moscheegebäude oftmals zerstört wurde. Aber nach den jeweiligen Bränden und Kriege restaurierte bzw. baute man die Moschee neu, auch wenn das einen Ortswechsel bedeutete. Im Jahre 1121 baute Arslan-Khan das letzte Gebäude der Moschee, es wurde jedoch bei der Eroberung Bucharas durch Chingis-Khan angezündet, so dass sich nur ein Teil des Ensembles - das imposante Minarett - erhielt. Das Minarett wurde im Jahre 1127 vor die Arslan-Khan Moschee, die mittlerweile zerstört ist, gebaut. Man sagt, dass Abdallach Jamani aus Jemen die Mir-i Arab Medresse erbaut hat. Abdallach Jamani, Beichtvater der Scheibaniden, wurde auch unter dem Namen Mir-i Arab berühmt. Scheich Abdallach hatte immensen Einfluss auf Ubaidulla-Khan (Muiss du-Din Abu-l-Gasi UbaidUlla-Khan, Sultan Machmuds Sohn; Sultan in Buchara 1512—1533, Khan in Mawerannahr 1533—1539). Zeitgenosse berichten von seiner Härte. So organisierte er unter anderem sechs Mal Raubzüge auf Horasan. Von Kindheit an wurde ihm die Sufische Weltauffassung beigebracht. Der Name „Ubaidulla“ hat ihm sein Vater zu Ehren des Scheich XV Ubaidulla-hodja Ahror gegeben. Einige moslemische Gläubige meinten, dass ein Krieg gegen den Iran gottgewollt war, wobei sie sich u.a. auf Ideen über den Krieg zwischen den Schiiten und Sunniten bezogen. Persische Soldaten trugen jeweils einen Turban mit 12 roten Streifen, die 12 fromme Imame symbolisieren sollen. Die Sunniten nannten diese auch „Kisilbaschi“ (Rotkopf). Ubaidulla-Khan nahm drei Tausend Perser gefangen und verkaufte sie als Sklaven. Mit diesem Erlös ließ er im Anschluss die Mir-i Arab Medresse errichten.
Quellen1. Дмитрий Пэйдж. Бухара. Путеводитель по архитектурным и историческим достопримечательностям. 2. Dmitriy Page. The Guide to Bukhara. History and sights. Siehe auch |