Am Ausgang des Samaniden Parks befindet sich noch ein weiteres, bemerkenswertes interessantes Denkmal, das
Chaschma-Ajub Mausoleum. Es hat eine interessante Geschichte, weil es im Laufe des Laufe 14.-19. Jh. schon mehrmals umgebaut worden ist und letzten Endes das Gebäude einem länglichen Prisma gleicht. Das Mausoleum ist mit verschiedenen Kuppeln geschmückt. Hier befinden sich die an Größe, Form und Gestaltung unterschiedlichsten Räume. Eine doppelte Kuppel mit der Kegelkappe kennzeichnet den Hauptraum mit der Hiobs- Quelle.
Biblische Geschichte und Sage
Die Bibel spricht über Hiob im ersten Kapitel des gleichnamigen Buch Folgendes: „Es war ein Mann im Lande Uz, der hieß Hiob. Der war fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und mied das Böse." (Vers 1). Im Grunde ist nicht bekannt, wo
Uz genau liegt. Es ist durchaus möglich, dass der fromme Hiob weit gesehen in der Umgebung Bucharas lebte. Laut einer vorherrschenden Sage ist Hiob (Ajub) dort vorbeigangen. Es herrschte damals Dürre und vor Durst sterbende Leute baten ihn um Wasser. Nachdem dieser mit seinem
Stab den Boden schlug, sprudelte eine heilende Quelle hervor und die Menschen konnten sich von diesem Wunder überzeugen, denn bis heute kann man dort frisches Wasser trinken. Aber der Wahrheitsgehalt dieser Sage ist nicht bewiesen. Schließlich war in Bucharas Umgebung schon lange Zeit die Bibel und das Christentum verbreitet, was auch die
Verbindung des Denkmals mit Hiob als einer Person der Bibel erklärt.