Talipach Tor
Karakul Tor
Scheich Djalal Tor
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Zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten von Buchara zählen die Burgmauern und Tore. Aufgrund der einzigartigen
Verteidigungsarchitektur ist ein Teil der Burgmauer, ein wichtiges Denkmal Usbekistans, mit großen Mauerdurchbrüchen erhalten geblieben.
Geschichte
Narachschi, der Autor des Werks „Geschichte von Buchara“ (X Jh.) schreibt, dass die ersten Wände von Buchara bereits unter der Aufsicht der
Tachiriden (arabische Statthalter) im 8. Jh. aufgerichtet wurden. Die Stadt entwickelte sich sehr schnell und dementsprechend vergrößerte sich ihr Territorium, wobei die Stadtmauer 849/50 n. Chr. entstand. Diese umgab in erster Linie die Ark und das
frühmittelalterliche Schahristan. Im 12. Jh. wurden die Mauern baufällig, so dass
Arslan-Chan (Herrscher von
Krahaniden von 1102 bis1130 n.Chr.) sie restaurieren und mit eine Mauerumwallung verstärkt.
Darüber hinaus befand sich um Buchara herum ein weiterer Wall aus gebrannten Ziegeln, der um 1164/65 n.Chr. während der Regierung des
Masud Kalich Tamgach-Chan gebaut wurde. Mit der Zeit nutzen sich beide Wälle ab und wurden untauglich. Durch
Muchammed Horesm-Schah wurden sie jedoch am Anfang des 13 Jahrhunderts wieder in Stand gesetzt. Doch schon im Jahre 1220 erfolgte die Zerstörung der Stadtmauer während der
mongolischen Invasion durchgeführt von Chings-Chan.
Verschiedenen historische Quellen und Denkmäler zeugen jedoch von einer Wiederbelebung der Stadt Mitte des 13 Jahrhunderts. Der Chronist Al-Bakuvi (15. Jh) beschreibt zwei Ringe, zum einen den 12x12 Farsach großen Äußeren Ring (1 Farsach entspricht 6 km) und zum anderen den Inneren Ring, welcher mit dem frühmittelalterlichen Zentrum gleichzusetzen war. Hierbei sei erwähnt, dass die Ark eine Größe von 1 x 1 Farsach einnahm.
Desweiteren umgab ein weiterer Ring die Vorstädte unter der Herrschaft von Abd Al-Asis-Chan I. (1540—49).
Heutiger Zustand
Mittlerweile konnten die Forscher die Namen von 11 Stadttoren herausfinden, fünf davon bestanden aus einem Teil der verbliebenen Stadtmauer. Unter den erhaltenen Toren gab es ein nördliches Tor namens
Tilipach, welches am Ende des 16. Jh. gebaut wurde, und das südwestliche Tor, bekannt als
Karakul. Das südliche
Tor Scheich Djalal stürzte erst in der
Neuzeit ein.
Quellen
1. Дмитрий Пэйдж. Бухара.
Путеводитель по архитектурным и историческим достопримечательностям.
2.
Dmitriy Page. The Guide to
Bukhara. History and sights.
Siehe auch 1.
Крепостные стены и ворота Бухары
2.
The fortified walls and gates in Bukhara
3.
Сonsolidator
4.
Stadtplan
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